Stabilität

Sta­bil­ität ist der Gegen­pol zu der Verän­derung und zählt zu den Grundbedürfnis­sen.

Diese hat viel mit Gren­zen zu tun — bildlich betra­chtet ist diese das Mate­r­i­al der eige­nen Gren­ze, mit der unge­wollte Verän­derun­gen von außen ein­treten. Z.B. kön­nte man eine sta­bile Gren­ze als fes­ten Stein­wall vorstellen, eine sehr insta­bile als eine undichte Mauer aus Stroh.

Sta­bil­ität ist sehr wichtig im Leben: Ist diese nicht vorhan­den, wird eine ganz kleine Verän­derung schon große Auswirkun­gen, mit der wir uns ohn­mächtig und hil­f­los fühlen. Wenn wir eine hohe Sta­bil­ität besitzen, haben wir aus­re­ichend viele unter­schiedliche Strate­gien zur Ver­fü­gung, damit wir unsere Bedürfnisse auch bei vie­len Verän­derun­gen passend erfüllen kön­nen.

In der Kind­heit kann man sich die Sta­bil­ität noch nicht sel­ber auf­bauen — da ist man darauf angewiesen, dass einem die Eltern diese geben. Wenn sie diese Auf­gabe nicht aus­re­ichend erfüllen kön­nen, ist das Kind selb­st für seine Sta­bil­ität ver­ant­wortlich und muss mit seinen kindlichen Strate­gien ver­suchen, Über­forderung und Hil­flosigkeit zu über­winden. Das kön­nen Strate­gien wie Ver­drän­gen des Prob­lems, Abspal­ten der Emo­tio­nen, Beschwichti­gen der Sit­u­a­tion, usw. sein und sich auch stark auf andere Lebens­bere­iche auswirken.

Erwach­sene Per­so­n­en, die als Kind selb­st für ihre Sta­bil­ität ver­ant­wortlich waren, haben häu­fig auch als Erwach­sene Angst vor Verän­derun­gen und bleiben lieber im Gewohn­ten und bekan­nten, obwohl eine Verän­derung vielle­icht ange­brachter gewe­sen wäre.

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